Winterwanderung zum Fellhorn (1765 m) am 21. Februar 2010
Die Teilnehmerzahl war wegen der plötzlich unsicheren Wetterverhältnisse auf fünf geschrumpft, denn zum Abfahrtszeitpunkt regnete es leicht in Neumarkt. Der „harte Kern“ begab sich nichtsdestotrotz nach Blindau bei Reit im Winkel, denn der Wetterbericht und ein Blick auf das Internetregenradar hat für den Vormittag wieder Föhn angekündigt.
Während der Fahrt regnete es immer wieder und so sank bei den Teilnehmern immer mehr der Glaube an diese Wettervorhersage. Außerdem wurde kurz vor dem Ziel über das Autoradio noch eine Unwetterwarnung mit Sturm auf den Alpengipfeln verkündet. Dadurch ziemlich verunsichert, aber mit einem Funken Hoffnung, dass der Wetterbericht doch nicht immer so Recht hat, trat man bei immer mehr aufreissender Wolkendecke die Auffahrt zum Startpunkt der Tour, die Hindenburghütte, per Taxibus an.
Von derselben marschierte man bei ziemlicher Windstille und frühlingshaften Temperaturen unter Zuhilfenahme der vorsichtshalber mitgenommenen Schneeschuhe (der Hüttenwirt hat am Vortag beim Telefonat über die Tourenverhältnisse auf die sehr weiche Schneebeschaffenheit hingewiesen) anfangs über den neuen Panoramawinterwanderweg (bekannt gemacht durch den „Schmidt Max“ in der Fernsehsendung „Freizeit“) über den weiten Almboden der „Oberen Hemmersuppenalm“ entlang des so genannten „Filzenweges“ Richtung Straubinger Haus (im Winter leider geschlossen). Beim Passieren des kurz davor liegenden Eggenalmsattels spürte man schon, dass es da oben windmässig etwas lebhaft werden würde. Und so war es dann auch. Es waren zwar noch nicht die bei der Anreise im Radio angekündigten schweren Sturmböen, aber man entschloss sich in Anbetracht des immer stärker werdenden Windes am Vorgipfel des Fellhorns Kehrt zumachen. Die obligatorische Gipfelbrotzeit wurde wohlweislich schon vorher in einer windgeschützen Ecke der Terrasse des Straubinger Hauses eingenommen.
Beim Rückweg war man dann unterhalb des Eggenalmsattels wieder im Windschatten des Föhnsturms und so ließ man auf der Hindenburghütte diesen unter doch so unsicheren Vorzeichen begonnen Tourentag bei einer gemütlichen Brotzeit im sonnendurchfluteten warmen Wintergarten ausklingen.
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